Mit brennenden Kerzen
Novizen aus Kongo:
Eric IRAGI B.
Innocent ZIRHUMANANA
René CIRHUZA K.
Janvier MASIRIKA
Novizen aus Burundi:
Claver KARAKURA
Jean Pierre BARUTWANAYO
Samuel SIBOMANA
Emmanuel BIBONIMANA
Elias NDAYISABA
Aufnahme in das Noviziat
Wir haben dieses Jahr schon am Fest der Taufe Jesu (11. Januar) „Lichtmess“ gefeiert. Neun junge Manner erhielten das Sionsgewand und wurden in einer würdigen Feier ins Noviziat aufgenommen: fünf aus Burundi (Diözese Bujumbura 1, Bururi 1, Ngozi 2, Rutana 1), vier aus dem nahen Kongo (alle aus der Diözese Bukavu).
Die Neun zogen begleitet vom Schönstätter Chor „Sancta Maria“ und sieben Priestern mit brennenden Kerzen in die Pilgerkirche ein, chic gekleidet (black and white, mit einfacher Gurtelschnalle). Die Eucharistiefeier prasidierte der Novizenmeister, P. Herménégilde Coyitungiye.
Grußwort des Oberen zu Beginn der Feier
Zu Beginn begrusste unser Oberer, P. Jean Bernard Mazuru Rwango, die Gläubigen, darunter viele Angehörige der Novizen aus dem Innern des Landes und aus dem Kongo. In der Ansprache bezog P. Hermenegilde die Taufe Jesu auch auf das heutige Ereignis bezüglich der Novizen: „Du bist mein geliebter Sohn...“
Die Aufnahme wurde von P. Jean Bernard nach dem Glaubensbekenntnis vollzogen. Einleitend erklarte P. Hermenegilde den Sinn des Gewandes als Ausdruck der Ganzhingabe an Gott im Geiste Marias, der Immakulata.
Zingulum als Zeichen der Nachfolge
Das Zingulum soll die Bereitschaft ausdrucken, dem Gründer Pater Kentenich zu folgen und an seiner Sendung teilzunehmen. Beim Opfergang wurden drei Symbole zum Altar gebracht: eine brennende Kerze, ein MTA-Bild und ein Foto des segnenden Vaters. Zum ersten Mal durften die Novizen die Kommunion austeilen, ein Privileg, das von Bischof Simon für unsern ersten Noviziatskurs gewährt wurde. Singend zogen wir am Schluss zum Heiligtum, die Novizen nun weiss gekleidet mit brennenden Kerzen. Dort vertrauten sie sich mit einem persönlichen Gebet der Mutter Gottes als Erzieherin an.
Feier im Pallotti-Saal
Nach einer Zwischenpause, wo viele Fotos mit Familienangehorigen geknipst wurden, waren wir in den „Saal Vinzenz Pallotti“ geladen. Etwa 150 Gaste wurden von unserer Küche bestens verpflegt, weder Bier noch Ansprachen durften dabei traditionsgemäß fehlen.
Ansprache des Präfekten
Zuerst sprach Samuel, der Präfekt der Novizen. Er betonte die Dankbarkeit gegenuber dem lieben Gott, der Naturfamilie und der Patresfamilie. Ein Vater aus Bukavu erklarte in tiefen Worten den Sinn einer geistlichen Berufung und wunschte den Novizen vor allem vier Tugenden: Gebetsgeist als Fundament, Geduld im Blick auf das Ziel, Klugheit im gegenseitigen Kontakt und religiösen Gehorsamsgeist. (Mögen sie uns allen geschenkt werden!) Er schenkte der Gemeinschaft zudem ein aus Holz gefertigtes kleines Heiligtum.
Dank den Pionieren
Der Obere, P. Jean Bernard ist naturlich erfreut uber den Zuwachs der Gemeinschaft. Er bedankte sich auf sympathische Weise bei den Familien, aber auch bei den Pionier-Patres unserer Gemeinschaft in Afrika und versprach, die Novizen auf ihrem Weg zu begleiten. Auch sein Grundanliegen „dass alle eins seien“ kam deutlich zum Ausdruck. Es ist eine bleibende Aufgabe für unsere internationale Gemeinschaft mit verschiedenem Erfahrungshintergrund und eigen geprägten Mentalitäten.
Führung durch das Noviziatsgebäude
Nach dem familiaren Zusammensein fuhrten die Novizen ihre Angehörigen durchs Noviziat. Dort, so hoffen wir, wird das Licht im Innern weiter brennen. Mhc!
P. Paul Zingg, 11.Januar 2015